Vorrausetzung für eine stationäre Aufnahme im Schlaflabor ist die Durchführung eines ambulanten Screening bei Ihrem Facharzt. Dieser wird Ihnen einen Einweisungsschein fürs Schlaflabor ausstellen.

Eine Schlaflabor-Untersuchung, Polysomnographie genannt, ermöglicht einen Einblick in den jeweiligen Nachtschlaf. Sie erstreckt sich in der Regel über zwei Nächte.

Sie werden dabei in gemütlich eingerichteten Einzelzimmer untersucht, die Messplätze sind mit modernster Technik ausgestattet und die ermittelten Daten werden über Funk ins das gesicherte Netzwerk in die Schlaflaborüberwachung übertragen. D. h. sie sind in Ihrer Beweglichkeit nicht eingeschränkt.

Die Untersuchung im Schlaflabor beginnt mit einem Ärztlichen Aufnahmegespräch, danach werden verschiedene Messgeräte angeschlossen: An Kopf und Körper werden Elektroden angebracht und an Bauch und Brustkorb ein Gurt angelegt. Das Tragen der Elektroden und Gurte kann anfangs etwas unangenehm sein, ist aber nicht schmerzhaft.

Nach dem Einschlafen wird der gesamte Schlaf überwacht und analysiert. Gemessen werden:

  • die Gehirnströme mit einem Elektroenzephalogramm (EEG),
  • die Herzfrequenz mit dem Elektrokardiogramm (EKG),
  • die Augenbewegungen mit dem Elektrookulogramm (EOG),
  • die Muskelaktivität mit der Elektromyografie (EMG) sowie
  • die Sauerstoffsättigung im Blut (sogenannte Pulsoxymetrie). Dafür wird in der Regel ein Sensor auf die Fingerspitze geklebt.

Manchmal können auch tagsüber im Schlaflabor Tests oder Befragungen nötig sein. Diese werden individuell angeordnet.

Am nächsten Morgen werden die Kabel entfernt.

Da bei den nächtlichen Aufzeichnungen eine große Datenmenge anfällt, die ausgewertet werden muss, wird sich die Befundbesprechung über den Vormittag hinziehen. Nach Auswertung aller Daten erfolgt im Laufe des vormittags die Befundbesprechungen und Entscheidung hinsichtlich der eventuell einzuleitender Therapie.

Im Falle einer nCPAP Therapie erfolgt danach die Anpassung einer Maske mit Atemtraining und Einweisung in das Gerät.

Anschließend dürfen sie nach Hause gehen und kommen am Abend zwischen 18:30 und 19:00 Uhr zur zweiten Nacht wieder rein.

Die Verkabelung wiederholt sich wie in der ersten Nacht. Sie schlafen dann mit der vorher abgesprochenen Therapieoption.

Am nächsten Morgen wiederholt sich der Ablauf, nach Auswertung der Daten werden die Befunde erneut mit Ihnen besprochen und Sie werden entlassen.

Ihr einweisender Arzt und sie selbst bekommen einen ausführlichen Arztbrief zeitnah zugesendet.

Wenn Sie mit einer der Therapieoption versorgt worden sind, findet in der Regel nach 8- 12 Woche eine ambulante Kontrolle mittels Polygraphiegerät statt. D.h. Sie schlafen zu Hause mit Ihrem Therapiegerät und wir kontrolliern ob die Therapie auch nach einer kurzen Gewöhnungszeit gut eingestellt ist.

Wenn das der Fall ist, finden die Kontrollen jährlich statt.

Dazu melden Sie sich bitte selbstständig bei uns.

Wie geht es weiter bei eingeleiteter CPAP-Therapie?

Unsere langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass eine ambulante Kontrolluntersuchung nach 8 – 10 Wochen sinnvoll ist. Denn nach mehreren Wochen regelmäßiger Anwendung und Gewöhnung ist der Therapieerfolg gut zu beurteilen. Zudem können etwaig auftretende Probleme oder Fragen geklärt und gelöst werden.

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